Projekt Virtuelle Lebensräume - Weiterentwicklung

Umweltverschmutzung und Zerstörung von Lebensräumen führen weltweit zu einem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt. Da der Mensch nur schützt was er kennt, ist es umso bedenklicher, dass auch die Artenkenntnis von Schüler*innen und Lehrer*innen im Rückgang begriffen ist.

Ziel: Das Projekt Virtuelle Lebensräume möchte neue Zugänge zu Lebensräumen und den sie bewohnenden Organismen eröffnen, um nachhaltig zum Lebensraum- und Artenschutz beizutragen. Dazu werden im Rahmen dieses Projektes virtuell begehbare Lebensräumen entwickelt, die mit Modellen von Organismen besiedelt werden können. Diese sollen in Lehr-Lernkontexten Verwendung finden, um eine positive Einstellung zur Natur sowie ein Bewusstsein der Notwendigkeit des Lebensraumschutzes zu generieren.

Die Weiterentwicklung:

Anstehende Projektarbeiten: Zukünftig sollen zusätzliche Inhalte in den virtuellen Lebensraum eingebracht, das Bestimmungstool weiterentwickelt und die Übertragbarkeit des Prototypen auf andere virtuelle Lebensräume und Projekte gewährleistet werden. Hierzu sollen u.a. Video-Tutorials erstellt werden, die die notwendigen Workflows (z.B. zur Einbringung und Verteilung von 3D-Objekten, zur Veränderung von Texturen, zur Veränderung von Inhalten des Bestimmungs-Tools usw.) erläutern.

Aktuelle Projektarbeit: In Kooperation mit dem Medialab und dem Fach Informatik wurde im Rahmen einer Bachelorthesis mittels der 3D Echtzeit-Plattform Unreal Engine ein Prototyp eines solchen Lebensraumes entwickelt (siehe Abbildung). In diese realistisch texturierte Umgebung können 3D-Modelle von Organismen eingebracht und in spielerischer Form gesucht und gesammelt werden. Zudem wurde mit der Entwicklung eines Tools zur Bestimmung der Organismen in der Unreal Engine begonnen.

Projektleitung: Dr. Karsten Damerau (Biologie und ihre Didaktik/Zoologie, Bergische Universität Wuppertal, kdamerau[at]uni-wuppertal.de)

Projektzeitraum: WS 2022